Landesförderung für Hallenbad der VG Rhein-Selz: 570.000 Euro für klimaresiliente Außenanlage
Landesförderung für Hallenbad der VG Rhein-Selz: 570.000 Euro für klimaresiliente Außenanlage

Landesförderung für Hallenbad der VG Rhein-Selz: 570.000 Euro für klimaresiliente Außenanlage

Mit einer Landesförderung unterstützt das Land Rheinland-Pfalz den Neubau des Hallenbades Rhein-Selz mit einem Zuschuss für die klimaresiliente Gestaltung des Außengeländes: Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther hat unlängst den Förderbescheid über 566.085 Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm für Klimaschutz und Innovation (KIPKI) des Landes Rheinland-Pfalz direkt vor Ort an VG-Bürgermeister Martin Groth übergeben.

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Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walter, VG Bürgermeister Martin Groth, Edgar Henkel vom Seniorenbeirat, Beigeordneter Dr. Thomas Tietze, Sina Scherer, Vorsitzende VG-Beirat für Inklusion. Fotos. Christina Bitz

Die Förderung fließt vollständig in die Entwicklung einer innovativen, klimaresilienten Außenanlage für das neue Hallenbad in Oppenheim – ein echtes Vorzeigeprojekt für nachhaltige Stadtentwicklung und Lebensqualität in der Region. Bei der Übergabe waren neben dem VG Bürgermeister Martin Groth und dem Beigeordneten Dr. Thomas Tietze auch Vertreterinnen und Vertreter des Jugendbeirats (Luisa Frank), der Inklusion (Sina Scherer) und des Seniorenbeirats (Edgar Henkel).

Planung für das klimaresiliente Außengelände. (Planung: 4a Architekten)
Planung für das klimaresiliente Außengelände. (Planung: 4a Architekten)

Landesförderung für ein grünes Vorzeigeprojekt

Mit einer Investition von über einer halben Million Euro entsteht mit dem neuen Hallenbad eine beispielhafte Außenanlage, die Einheimische und Gästen gleichermaßen anziehen soll. Der Außenbereich wird als lebendige, naturnahe Grünfläche gestaltet und erhält einen öffentlich zugänglichen Wasserspielplatz mit nachhaltig aufbereitetem Wasser, interaktiven Lernelementen und einem Trinkbrunnen. Eine Versickerungsmulde mit Blumenwiese sorgt dafür, dass Starkregenereignisse effizient bewältigt werden und die ökologische Stabilität langfristig gesichert ist. Die gezielte Auswahl heimischer Pflanzen fördert die Artenvielfalt und ein stabiles Ökosystem.

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Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther links, VG-Bürgermeister Martin Groth und Beigeordneter Dr. Thomas Tietze. Fotos: Christina Bitz

Barrierefreier gesellschaftlicher Treffpunkt

Das Freigelände wird barrierefrei und kostenlos zugänglich sein – ein öffentlicher Raum und ein echter Mehrwert für alle Generationen. Sitzbänke, Abfallbehälter, zwei automatische Sonnensegel und ein Infosystem mit QR-Codes zu Flora und Fauna runden das Angebot ab. So entsteht ein attraktiver Treffpunkt zur Erholung, für soziale Begegnungen und als Lernort für Umwelt- und Klimathemen. Die ausführliche Beschreibung der „KIPKI-Maßnahmen sind in diesem und diesem Dokument zu finden.

Starkes Signal für nachhaltige Stadtentwicklung

Die Allgemeine Zeitung zitiert Staatssekretärin Dick-Walther wie folgt: „Mit der Förderung des Projekts in Oppenheim setzen wir einen wichtigen Impuls für die nachhaltige Stadtentwicklung und schaffen auch einen echten Mehrwert für die Region.“ Das neu gestaltete klimastabile Gelände verbessert nicht nur die Aufenthalts- und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger, die sich dort aufhalten können. Es dient auch als attraktives Ziel für Touristen und Besucher sowie als Lernort für Kinder und Jugendliche.

Auch Bürgermeister Martin Groth bedankte sich und lobte die Förderung ist ein gutes Signal seitens des Landes für den Standort Oppenheim. Zudem stelle diese Förderung einen wichtigen Beitrag für die nachhaltige, klimaangepasste und attraktive Gestaltung des neuen Hallenbades und dessen Umfeldes.

Für Beigeordneten Dr. Thomas Tietze ist es wichtig, dass der neue nachhaltige Wasserspielplatz eine Verbindung zum naturnahen Spielraum „Paradies“ schafft. Damit können Kinder aber natürlich auch Erwachsene zwischen den städtischen Erlebnis-Highlights wechseln. Das Paradies bietet als gewachsene und etablierte Grünfläche sehr gute Erholungsmöglichkeiten bei sommerlicher Hitze, die sich durch den Klimawandel zudem verstärkt. Damit werden das neue Hallenbad und das Paradies durch den Wasserspielplatz sinnvoll ergänzt und aufgewertet.

Die zugesagte Förderung ist allerdings an die Fertigstellung der Außenanlagen bis Ende 2026 gebunden. Dafür deckt sie aber die Kosten vollständig ab. Zudem zählt sie nicht zu den Baukosten des Hallenbades selbst.

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Sina Scherer, Vorsitzende VG-Beirat für Inklusion, Christina Bitz und Dr. Thomas Tietze. Fotos: Christina Bitz

Was ist das KIPKI-Programm?

Das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) ist ein Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Ziel ist es, Kommunen bei Investitionen in Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen – und das ohne Eigenanteil.

Förderstruktur und Schwerpunkte

  • 180 Millionen Euro werden als Pauschalförderung nach Einwohnerzahl an Städte, Verbandsgemeinden und Kreise verteilt.
  • 60 Millionen Euro sind für einen Wettbewerb reserviert, der besonders innovative, modellhafte Leuchtturmprojekte fördert.

Die Kommunen können aus über 60 Maßnahmen wählen, darunter Photovoltaikanlagen, energetische Sanierungen, klimafreundliche Mobilität, Begrünung und Regenwassermanagement. Mindestens 75 % der Mittel müssen für Klimaschutz eingesetzt werden, der Rest für Klimaanpassung.

Unterstützung und Ablauf

Die Energieagentur Rheinland-Pfalz berät Kommunen bei Planung und Antragstellung. Zudem gibt es Workshops und eine digitale Förderplattform. Die Förderung ist 100 %ig, das heißt, Kommunen müssen keine Eigenmittel aufbringen.

Fazit

KIPKI ermöglicht Kommunen in Rheinland-Pfalz, klimafreundliche und innovative Projekte schnell und unkompliziert umzusetzen. Es ist ein wichtiger Baustein für nachhaltige Stadtentwicklung und den Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels.

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